Regulierung von Ghostwriting in verschiedenen Ländern
- Hilda Clark
- 25 мар.
- 4 мин. чтения
Ghostwriting ist ein globales Phänomen, das in vielen Ländern unterschiedlich betrachtet und reguliert wird. Während einige Staaten strenge gesetzliche Maßnahmen gegen akademisches Ghostwriting ergreifen, gibt es in anderen Ländern keine klaren Vorschriften oder sogar eine weitgehende Akzeptanz dieser Praxis. Besonders in Europa ist die Rechtslage uneinheitlich, was dazu führt, dass Ghostwriter Österreich, Deutschland oder die Schweiz unterschiedliche Bedingungen für ihre Tätigkeit vorfinden.
Doch warum gibt es so große Unterschiede in der Regulierung von Ghostwriting? Welche Länder haben strenge Verbote, und wo ist Ghostwriting weitgehend legal? In diesem Artikel analysieren wir, wie verschiedene Staaten mit diesem Thema umgehen und welche Konsequenzen dies für Studierende und Ghostwriting-Agenturen hat.

1. Ghostwriting: Eine rechtliche Grauzone?
Ghostwriting bewegt sich in vielen Ländern in einer rechtlichen Grauzone. In den meisten Fällen ist das Schreiben wissenschaftlicher Arbeiten für andere Personen nicht explizit verboten. Allerdings gibt es Gesetze und Universitätsrichtlinien, die den Gebrauch solcher Arbeiten einschränken.
Die meisten Hochschulen betrachten Ghostwriting als akademisches Fehlverhalten, da es gegen die Prinzipien wissenschaftlicher Redlichkeit verstößt. Dennoch bleibt die juristische Lage oft unklar: Ist es strafbar, eine wissenschaftliche Arbeit schreiben zu lassen? Und wenn ja, für wen – den Ghostwriter oder den Auftraggeber?
2. Regulierung in deutschsprachigen Ländern
Deutschland: Strenge Universitätsregeln, aber keine gesetzlichen Verbote
In Deutschland gibt es kein direktes Gesetz, das Ghostwriting verbietet. Dennoch ist es an den Universitäten streng untersagt, fremde Arbeiten als eigene auszugeben. Wer dabei erwischt wird, muss mit Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Exmatrikulation rechnen.
Für Ghostwriter Österreich und Deutschland gilt: Das Schreiben wissenschaftlicher Texte im Auftrag ist grundsätzlich erlaubt, solange diese nur als „Musterarbeiten“ verkauft werden. Viele Agenturen weisen ausdrücklich darauf hin, dass ihre Texte lediglich als Orientierungshilfe dienen und nicht als fertige wissenschaftliche Arbeiten abgegeben werden sollen.
Österreich: Ähnliche Regelungen wie in Deutschland
Auch in Österreich gibt es keine gesetzlichen Verbote gegen Ghostwriting, aber strenge Universitätsrichtlinien. Studierende, die beim Einreichen einer fremden Arbeit erwischt werden, müssen mit schweren akademischen Konsequenzen rechnen.
Ein interessanter Aspekt in ghostwriter österreich ist die wachsende Nachfrage nach professionellem Ghostwriting, insbesondere bei Master- und Doktorarbeiten. Während Universitäten diese Praxis zu unterbinden versuchen, bleibt die Branche in einer juristischen Grauzone tätig.
Schweiz: Offene Marktbedingungen
In der Schweiz gibt es keine expliziten Gesetze gegen Ghostwriting, und der Markt ist relativ offen. Zwar gilt auch hier akademisches Ghostwriting als unethisch, doch die rechtlichen Einschränkungen sind weniger streng als in Deutschland oder Österreich. Viele Schweizer Studierende nutzen daher Ghostwriting-Dienste, insbesondere für anspruchsvolle akademische Arbeiten.
3. Regulierung in anderen europäischen Ländern
Frankreich: Strikte Gesetze gegen Ghostwriting
Frankreich gehört zu den wenigen Ländern, die Ghostwriting ausdrücklich verbieten. Seit 2021 kann akademisches Ghostwriting strafrechtlich verfolgt werden. Sowohl Studierende als auch Ghostwriter können mit hohen Geldstrafen und anderen Sanktionen belegt werden.
Besonders in renommierten französischen Universitäten wird verstärkt auf Plagiatskontrollen gesetzt, um Ghostwriting-Fälle aufzudecken. Dies hat dazu geführt, dass viele Studierende versuchen, alternative Wege der Unterstützung zu finden, z. B. durch professionelle Lektorate oder Schreibberatung.
Vereinigtes Königreich: Harte Maßnahmen gegen Ghostwriting-Agenturen
In Großbritannien ist Ghostwriting ebenfalls stark umstritten. Seit einigen Jahren gibt es immer wieder Forderungen, es gesetzlich zu verbieten. 2021 wurde ein Gesetz verabschiedet, das sogenannte „Essay Mills“ (Ghostwriting-Agenturen) verbietet.
Britische Universitäten investieren stark in KI-gestützte Plagiatssoftware, um Ghostwriting-Fälle zu identifizieren. Zudem arbeiten sie eng mit Google und anderen Internetunternehmen zusammen, um Werbung für Ghostwriting-Dienste zu unterbinden.
Skandinavien: Hohe akademische Standards, aber keine gesetzlichen Verbote
In Ländern wie Schweden, Norwegen oder Dänemark gibt es keine spezifischen Gesetze gegen Ghostwriting. Allerdings legen die skandinavischen Universitäten großen Wert auf akademische Integrität und setzen verstärkt auf persönliche Prüfungen und mündliche Verteidigungen, um Betrug zu verhindern.
Da Studierende hier oft individuell betreut werden, ist die Nachfrage nach Ghostwriting in diesen Ländern vergleichsweise gering.
4. Regulierung außerhalb Europas
USA: Strenge Universitätsrichtlinien, aber kein allgemeines Verbot
In den USA ist Ghostwriting ein kontroverses Thema. Universitäten haben sehr strenge Richtlinien gegen akademische Unehrlichkeit, aber es gibt kein nationales Gesetz, das Ghostwriting direkt verbietet.
Allerdings gab es in der Vergangenheit Fälle, in denen Studierende, die Ghostwriting-Dienste nutzten, von ihren Universitäten ausgeschlossen wurden. Ähnlich wie in Großbritannien gibt es auch in den USA Bestrebungen, sogenannte „Essay Mills“ gesetzlich zu verbieten.
Australien: Gesetzliche Maßnahmen gegen Ghostwriting-Agenturen
Australien gehört zu den Ländern, die aktiv gegen Ghostwriting vorgehen. Bereits 2019 wurden erste gesetzliche Maßnahmen ergriffen, um Ghostwriting-Agenturen den Betrieb zu erschweren. Besonders Universitäten arbeiten eng mit der Regierung zusammen, um Studierende über die Risiken von Ghostwriting aufzuklären.
In australischen Hochschulen gibt es strenge Prüfungen und mündliche Verteidigungen, um sicherzustellen, dass Studierende ihre Arbeiten selbst schreiben.
5. Fazit: Unterschiedliche Ansätze, aber keine universelle Lösung
Die Regulierung von Ghostwriting variiert stark von Land zu Land. Während einige Staaten wie Frankreich oder Australien Ghostwriting explizit verbieten, bewegen sich andere Länder wie Deutschland, Österreich oder die Schweiz in einer rechtlichen Grauzone.
Besonders Ghostwriter Österreich profitieren von dieser uneinheitlichen Regulierung, da es weiterhin möglich ist, akademische Texte als „Musterarbeiten“ anzubieten. In Ländern mit strengen Verboten wie Großbritannien oder Frankreich haben Studierende hingegen weniger Möglichkeiten, professionelle Unterstützung zu erhalten.
Es bleibt abzuwarten, ob sich in Zukunft eine einheitlichere Regulierung durchsetzen wird. Sicher ist jedoch, dass Ghostwriting ein fester Bestandteil der akademischen Welt bleibt – unabhängig von den gesetzlichen Einschränkungen.
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